Warum Digitalisierung Datenintegration benötigt?

Friedhelm Reydt Seit 2018 kümmere ich mich bei Fischer um das Strategische Partnermanagement. Zuvor war ich für namhafte IT-System-, Medien- und Beratungshäuser in unterschiedlichen Rollen tätig.

Im Kontext Digitalisierung liest man immer wieder von den Möglichkeiten so genannter digitaler Wertschöpfungsnetzwerke, für deren Realisierung moderne IT-Lösungen zum Einsatz kommen sollen. Man verspricht sich dadurch Wettbewerbsvorteile bis hin zur Entwicklung neuer Geschäftsideen.

 

Im Grunde geht darum, IT-gestützt Unternehmensprozesse sinnvoll miteinander zu verknüpfen und die gesamte Wertschöpfungskette digital abzubilden. Medienbrüche z.B. durch manuelle Datenerfassung aufgrund getrennter Systeme sollen in der Bearbeitung einzelner Prozessschritte zukünftig vermieden werden. Doch das ist leichter gesagt als getan. Was muss getan werden, damit die Prozesse nahtlos ineinandergreifen und der kontinuierliche Datenfluss gewährleistet ist?

 

Die Antwort auf diese Frage lautet: Indem ich das Mittel der Datenintegration einsetze, um die Daten einzelner Fachbereiche in neue, innovative Beziehungen zu setzen. Oftmals entstehen durch komplexe Beziehungen, deren Auswertung und Analyse sogar weitere Daten, die zu neuen Erkenntnissen bezüglich betrieblicher Zusammenhänge führen. Somit trägt Datenintegration letztendlich ebenfalls dazu bei, neues Wissen im Unternehmen zu generieren.

 

Inhaltsverzeichnis:

    Datenintegration bringt Daten aus unterschiedlichen Applikationen oder Datenablagen zusammen und überführt diese in eine einheitliche logische oder auch physikalische Struktur.

    Übergreifende Abfragen auf den Gesamtdatenbestand werden ermöglicht. Diese können über ein Interface des Datenintegrationssystems erfolgen oder über eine an das System angebundene Applikation – beispielsweise ein Vertriebsinformationssystem.

    Für ein Vertriebsinformationssystem können durch Datenintegration z.B. Konstruktionsdaten wie Materiallisten, CAD Zeichnungen etc. sowie Leistungsbeschreibungen und Produktinformationen wie Dokumente oder Videos zu tagesaktuellen Produktinformationen verknüpft werden. In den unterschiedlichen Quellsystemen der Fachabteilungen finden sich eine Vielzahl vertriebsrelevanter Daten, die den Vertriebsprozess erheblich unterstützen können und ohne eine Datenintegration nicht nutzbar wären.

    Ein weiteres Beispiel für die Vorteile einer Datenintegration ist die Realisation eines endgeräteunabhängigen Informationsportals für Service Mitarbeiter im Außendienst. Sämtliche für einen reibungslosen Instandhaltungsprozess notwendigen Informationen wie Bedienungsanleitungen, Bilder eines spezifischen Wartungsobjekts – aber auch Planungsdaten, Texte und Videos, die Auskunft über die Wartungstätigkeit oder Wartungszeiten geben – können mit einem entsprechendem Datenintegrationssystem dem Mitarbeiter zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wäre es über entsprechende Informationsmodelle möglich, die Maschinendaten unterschiedlicher Quellen miteinzubeziehen, um Predictive Maintenance Szenarien zu realisieren und um jedem Servicemitarbeiter automatisiert individuelle Wartungspläne zu erstellen.

    Unser System zur Datenintegration: Die Informationsplattform Sherlock

    Um Datenintegrationsprojekte erfolgreich realisieren zu können, bedarf es entsprechender Software. Bei der dabei eingesetzten Methode kommen zudem zwei Philosophien zum Tragen, die jeweils ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen. Sherlock nutzt im Vergleich zu anderen Systemen die Vorteile beider Ansätze. Technisch ausgedrückt, vereint Sherlock die Welt der physischen Datenintegration mit jener der föderierten Datenbanksysteme und bietet darüber hinaus komfortable Möglichkeiten, die integrierten Daten zu neuen Anwendersichten zu verknüpfen. Je nach Bedarf und Zielgruppe können so Anwendungen für Kunden, Partner und Fachabteilungen sehr schnell realisiert werden.

    Fazit

    Durch Datenintegration stehen alle notwendigen Unternehmensdaten, die z. B. ein Manager für seine Entscheidungen benötigt, auf Knopfdruck zur Verfügung. Entscheidungen mit wirtschaftlicher Tragweite können nach Datenlage sachlich fundierter und in kürzerer Zeit getroffen werden, was für das jeweilige Unternehmen einen echten Wettbewerbsvorteil darstellt. Die Informationsplattform Sherlock unterstützt den Anwender dabei, Datenintegrationsprojekte erfolgreich durchzuführen. Die Plattform bietet dabei die Möglichkeit, komplexe Informationsbeziehungen von Daten unterschiedlicher Systeme abzubilden und dem abfragenden System quellsystemübergreifende Suchergebnisse schnell und effizient zur Verfügung zu stellen.